Eine Lamellenkupplung ist eine drehsteife (verwindungsfeste) Kupplung, die hohe Drehmomente bei hohen Drehzahlen übertragen kann. Wenn größere Abstände überbrückt werden müssen, ist das durch den Einsatz von Distanzstücken möglich.
Dieser Kupplungstyp ist durchschlagssicher und weist nahezu kein Winkelspiel auf. Zudem kann eine Lamellenkupplung Winkel-, radiale und axiale Abweichungen ausgleichen. Weitere Vorteile von Lamellenkupplungen: Sie sind wartungsfrei und verschleißfest und können in einem Temperaturbereich zwischen -40°C und +280°C eingesetzt werden. Weiterhin zeichnet sich dieser Kupplungstyp durch einen nahezu vibrationsfreien Betrieb aus.
Manche Modelle können zudem auch in explosionsgefährlichen Umgebungen (ATEX-Umgebungen) eingesetzt werden.
Lamellenkupplungen sind vor allem im Schiffbau, in Pumpen, Kompressoren, Ventilatoren, Papiermaschinen, Kühltürmen und Windturbinen anzutreffen.
Gängige Normen bei Wellenkupplungen sind DIN 740, DIN 115 und DIN 116.
